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Seminar zum Thema "Sexuell übertragbare Infektionen“

AIDS-Hilfe Stuttgart e.V.  

  AIDS-Hilfe Stuttgart e.V.

Welche Relevanz haben STIs für die HIV-Prävention? Welche Schutzimpfungen sollten Menschen mit HIV/AIDS empfohlen werden? Welche Auswirkungen haben STIs auf Viruslast und Übertragbarkeit des HI-Virus? Welche zielgruppenspezifischen Präventionsbotschaften sind zu erarbeiten?

Am Freitag, 16. Oktober 2009 fand in der AHS-Beratungs- und Geschäftsstelle ein Seminar zum Thema: „Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)“ statt. Referent war Siegfried Schwarze aus Gröbenzell; die Moderation hatte Ulla Clement-Wachter aus Stuttgart inne.

Siegfried Schwarze referierte zunächst allgemein zum Themengebiet, zu den Begrifflichkeiten „Sexuell übertragbare Infektionen (STIs)“, zu Geschlechtskrankheiten und ging dann auf die unterschiedlichen Erregergruppen sowie die Bedeutung von sexuell übertragbaren Infektionen im Kontext einer HIV-Infektion ein. Darüber hinaus stellte er die epidemiologische Datenlage, den Stellenwert des Infektionsschutzgesetzes und den Aufgabenbereich der Gesundheitsämter vor.

Hintergrund: Die Deutsche AIDS-Hilfe e.V. (DAH) führt seit einigen Jahren die Seminarreihe „Medizinische Rundreise zu HIV“ durch. Von Mitgliedsorganisationen der DAH können Seminare zu verschiedenen medizinischen Themen im Bereich HIV, Virushepatitis und sexuell übertragbare Krankheiten gebucht werden. Die AIDS-Hilfe Stuttgart e.V. (AHS) hat in den vergangenen Jahren regelmäßig Veranstaltungen im Rahmen dieser Seminarreihe mitorganisiert.

Daran anschließend wird dann konkret auf Syphilis, Gonorrhöe, Chlamydien, Humane Papillomviren, Feigwarzen, Herpes, Pilze und Parasiten eingegangen. Hier werden je das Infektionsgeschehen, die Übertragungswege, die Symptome, die Krankheitsverläufe, die Diagnosemaßnahmen und die Behandlungsmöglichkeiten dargestellt. Des Weiteren wird bspw. auf die Besonderheiten bei gleichzeitig vorliegender HIV-Infektion, auf Schutzmaßnahmen und Resistenzentwicklungen hingewiesen.

Bei den inhaltlichen Blöcken werden keine reinen Fachvorträge gehalten. Es wird auch ausreichend Raum für Diskussion und Nachfragen möglich sein, um dem unterschiedlichen Wissensstand und den Bedürfnissen der SeminarteilnehmerInnen Rechnung zu tragen.

In strukturierten Diskussionsrunden werden die Auswirkungen der dargestellten Seminarinhalte herausgearbeitet. Folgende Fragestellungen könnten dabei im Mittelpunkt stehen: Welche Relevanz haben STIs für die Prävention? Wie ist die epidemiologische Datenlage zu bewerten? Welchen Stellenwert hat Safer Sex? Wie sicher ist der Schutz durch Kondome? Welche Schutzimpfungen sollten Menschen mit HIV und AIDS empfohlen werden? Wie oft sollten Menschen mit häufig wechselnden Geschlechtspartnern zu Vorsorgeuntersuchungen gehen? Welche Auswirkungen haben STIs auf Viruslast und Übertragbarkeit des HI-Virus? Welche STIs führen zu entzündlichen Prozessen? Welche zielgruppenspezifischen Präventionsbotschaften sind zu erarbeiten?

Programm und Anmeldebogen (pdf-Dokument zum Downloaden, ca. 100 KB)